Dienstag, 27. März 2018

Rheuma - was kann Naturheilkunde leisten?

Ernährung
Empfehlenswert ist eine mediterrane Kost mit viel Gemüse und Obst. Ein hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere Flavonoide, hemmt Entzündungen und schützt vor freien Radikalen. Diese sind in der Lage, unkontrolliert Zellen zu zerstören und manchmal sogar einen Tumor entstehen zu lassen.
Wichtig sind im weiteren die Aufnahme essenzieller Fettsäuren, dazu zählen die Omega-3 - und die Omega-6-Fettsäuren. Insbesondere die Omega-3-Fettsäuren wirken hierbei entzündungshemmend. Diese kommen in verschiedenen Ölen, Pflanzen (Algen, Advocados) und Fisch vor. Omega-6-Fettsäuren sollten in geringeren Ausmaß aufgenommen werden, unter anderem wirkt hier die Arachidonsäure entzündungsfördernd, enthalten ist diese in Fleisch- und Wurstwaren.
Als weitere Möglichkeiten kann die verstärkte Aufnahme basischer Nahrungsmittel (bevorzugt Gemüse), das Heilfasten (wirkt sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus) und die Einnahme von Milchsäurebakterien (schützt das Darmmilieu vor Entzündungen) empfohlen werden.

Mineralstoffe und Spurenelemente
Von Bedeutung sind die beiden Spurenelemente Selen und Zink. Selen hat einen positiven Effekt auf Entzündungen und Autoimmunreaktionen. Zink tritt als Radikalfänger auf, diese können gesundes Gewebe schädigen.
Magnesium, ein wichtiger Mineralstoff, hilft gegen Verspannungen der Muskulatur, die bei Schmerzen bevorzugt auftreten können.
Kalzium und Vitamin D schützen gegen Osteoporose, die Erkrankung kann bei Einnahme kortisonhaltiger  Medikamente verstärkt auftreten.

Phytotherapie
Als bekannte phytotherapeutische Mittel  sind Weihrauch- und Teufelskrallenwurzelextrakte erwähnenswert. Beide haben eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung im betroffenen Gebiet.
Enzyme wie Bromelain (Bestandteil der Ananas) können die Selbstheilungskräfte verstärken.

Bewegung und Entspannung
Bewegung wie Walken, Radfahren und Schwimmen hält die Gelenke fit, aktiver Muskelaufbau, z. B. beim Krafttraining, wirkt entzündungshemmend. Hierbei wirken bestimmte Signalstoffe  (Mykine) regulierend auf den Organismus ein.
Entspannungsverfahren wie das Autogene Training oder Yoga können sich ebenfalls positiv auf rheumatische Erkrankungen auswirken.

Kälteanwendungen
Kälteanwendungen  wie der Quarkwickel und Eisauflagen zeigen bei chronischen Entzündungen beachtliche Erfolge.


Regelmäßiges Hanteltraining sorgt für Muskelaufbau und wirkt somit schmerzlindernd

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