Samstag, 24. März 2018

Rheuma - eine Einführung

Rheuma, ein Krankheitsbild mit vielen Erscheinungsformen. In der Medizin spricht man vom "rheumatischen Formenkreis". Allein in Deutschland leiden mindestens 1,5 Millionen Menschen an entzündlichem Rheuma, bei manchen gilt die Diagnose als nicht 100%tig gesichert (Dunkelziffer). Entzündliches Rheuma tritt in der Regel in Schüben auf. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die sich gegen eigenes Gewebe richtet. Gesunde Körperstrukturen  werden vom eigenen Immunsystem angegriffen und auf Dauer zerstört. Viele Faktoren wie Infektionen, Stoffwechselerkrankungen, z. B. Gicht, Stress aber auch eine genetische Veranlagung können die Krankheit auslösen. Als Folge treten Schmerzen und Schwellungen in der entsprechenden Region auf.
Beim entzündlichen Rheuma unterscheidet man verschiedene Unterformen. Die bekanntesten sind die chronische Polyarthritis, der Morbus Bechterew, Kollagenosen (Bindegewebe) und Vaskulitiden (Gefäße). Bei der chronischen Polyarthritis, diese tritt am häufigsten auf, wird die Gelenkinnenhaut angegriffen. Es kommt zu einer Entzündung verbunden mit einer Schwellung und später zu einem Erguss. Als Folge treten eine Morgensteifigkeit und  eine Instabilität des Gelenks auf.  Werden die Knochen angegriffen, besteht ein erhöhtes Osteoporoserisiko. Kommt die Erkrankung nicht zum Stillstand, können auf längere Sicht innere Organe, Augen, Nerven .... angegriffen werden. Das kann zu massiven Leistungseinbußen bis hin zu schweren psychischen Problemen wie einer Depression führen.

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